Der sonntägliche Gottesdienst hat eine vierteilige Grundstruktur, innerhalb derer mehrere Teile besonders betont und variiert werden können. Die feste Grundstruktur vermittelt Geborgenheit und Wiedererkennbarkeit, die Variationsmöglichkeiten halten den Gottesdienst lebendig und flexibel.
Die Christusgemeinde ist eine unierte Gemeinde evangelisch-lutherischen Bekenntnisses.
Sie feiert die Liturgie nach der Gottesdienstordnung A.
Die jeweiligen Lesungen und Predigttexte finden Sie zusammen mit weiteren Informationen über die Sonntage im Gesangbuch unter Nr. 954 im »Liturgischen Kalender«.
Orgelvorspiel / Musik zum Eingang
Liturg: »Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen…«
Mit dem sog. Eingangsvotum erinnert der / die LiturgIn die Gemeinde an die Taufe. Mit dem folgenden sog. Adiutorium, einem Zitat aus den Psalmen, bekräftigt er oder sie, dass wir Gottes Dienst an uns nicht aus eigener Kraft und Weisheit feiern, sondern von Gott eingeladen sind.
Begrüßung und Hinweise zum Gottesdienst
Liturg/-in: Ankündigungen und Einladungen, Bekanntgabe von Taufen, Trauungen, Trauerfällen
Gemeinde: Eingangslied
Liturg: Psalm
»Ehr’ sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist«
Gemeinde:
Liturg: Einleitung zum Gloria
Gemeinde: [ entfällt in der Advents- und Passionszeit ]
Lobgesang
Gemeinde: [ entfällt in der Advents- und Passionszeit ]
Wir loben, preisn, anbeten dich; / für deine Ehr wir danken, / daß du, Gott Vater, ewiglich / regierst ohn alles Wanken. / Ganz ungemessn ist deine Macht, / allzeit geschieht, was du bedacht. / Wohl uns solch eines Herren! (siehe Gesangbuch Nr. 179,2)
Kollektengebet Das Kollektengebet hat seinen Namen daher, dass es den ersten Teil des Gottesdienstes zusammenfasst (latein. colligere).
In seinem zweiten Teil des Gottesdienstes steht Gottes gute Nachricht, ihre Anwendung auf unser Leben und unsere Antwort auf sie im Vordergrund:
Lektor/in: Lesung aus dem Alten Testament oder den Briefen (Episteln) des Neuen Testaments.
Gemeinde:
[entfällt in der Passionszeit]
Gemeinde: Lied
Gemeinde: Ehr sei dir, o Herre
– die Gemeinde erhebt sich –
Lektor/in: Lesung aus den Evangelien
Gemeinde: Lob sei dir, o Christe
Gemeinde: Apostolische Glaubensbekenntnis Das Glaubensbekenntnis ist das alte Taufbekenntnis. Es erinnert also an unsere eigene Taufe. Es verbindet uns mit der ganzen Christenheit und antwortet auf das Evangelium = Gottes frohe Botschaft. (siehe Gesangbuch Nr. 804).
– die Gemeinde setzt sich –
Gemeinde: Lied vor der Predigt
Orgelzwischenspiel
Gemeinde: Lied nach der Predigt (dabei Sammlung der Kollekte Die Kollekte ist ursprünglich Teil des Abendmahls: Die Gemeinde sammelt Gaben, um sie den Bedürftigen der Gemeinde zukommen zu lassen und so die im Abendmahl erlebte Freundlichkeit Gottes mit ihnen zu teilen.)
– die Gemeinde erhebt sich –
Liturg/-in: Gebet zum Abendmahl und Zusage der Vergebung
Liturg/-in: »Erhebet eure Herzen!«
Gemeinde: »Wir erheben sie zum Herrn.«
Liturg/-in: »Lasset uns Dank sagen, dem Herren, unserm Gott!«
Gemeinde: »Das ist würdig und recht.«
Liturg/-in: Präfationsgebet Das Präfationsgebet ist ein besonderer Lobpreis an Gott, durch den deutlich wird, das Gott der ganzen Schöpfung seine Freundlichkeit schenkt. Entsprechend nimmt ihn die Gemeinde mit dem Gesang der Engel nach Jesaja 6 auf:
Gemeinde:
(Gesangbuch 185.1)
Liturg/-in: Einsetzungsworte Die in den ersten drei Evangelien und im 1. Korintherbrief überlieferten Einsetzungsworte erinnern uns an das letzte Mahl Jesu mit seinen Jüngern und sein Versprechen, in unserer Gemeinschaft in Brot und Kelch mitten unter uns zu sein.
Unser Herr Jesus Christus, in der Nacht, da er verraten ward, nahm er das Brot, dankte und brach’s und gab’s
seinen Jüngern und sprach: Nehmet hin und esset; Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; solches tut zu
meinem Gedächtnis. Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Abendmahl, dankte und gab ihnen den
und sprach: Nehmet hin und trinket alle daraus: Dieser Kelch ist das neue Testament in meinem Blut, das für
euch vergossen wird zur Vergebung der Sünden; solches tut, so oft ihr’s trinket, zu meinem Gedächtnis.
Vgl. 1. Korinther 11,23-25
Liturg/-in: »Deinen Tod, o Herr, verkünden wir und Deine Auferstehung preisen wir, bis Du kommst in Herrlichkeit«
Gemeinde: Vaterunser (Gesangbuch 813)
Gemeinde:
Gesangbuch 190.2
Christe, du Lamm Gottes
Liturg/-in: »Kommt, denn es ist alles bereit. Schmecket und sehet wie freundlich der Herr ist.« Nach unserem Verständnis lädt Jesus Christus selbst in seine Gemeinschaft ein. Deshalb sind alle Christinnen und Christen, egal welcher Konfession, am Tisch des Herrn willkommen. Wir bilden in Gruppen von etwa 20 Personen einen Kreis um den Altar. Sie können aus dem Kelch trinken oder die Oblate in ihn eintunken.
– die Gemeinde setzt sich –
Austeilung des Abendmahls
Dankgebet
– die Gemeinde erhebt sich –
Fürbittengebet, Stille Im Fürbittengebet teilen wir Leid und Freude, auch mit den in den Bekanntgaben genannten Gemeindegliedern, und bringen sie vor Gott. Gebet kann die Welt verändern, gerade da, wo unsere Kraft zu schwach ist.
Gemeinde: Vaterunser (Gesangbuch 813) Das Vaterunser (vgl. Matthäus 6,9-13 , Lukas 11,2-4) stammt von Jesus selbst und fasst alle wesentlichen Bitten zusammen. Der Segen (vgl. 4. Mose 6,24-26) sendet uns zurück in unseren Alltag: Wir können auch an den Wochentagen Gottes Kraft und Güte sicher sein und sie an andere weitergeben.
Gemeinde: Komm Herr segne uns (Gesangbuch 170,1)
– die Gemeinde setzt sich –
Orgelnachspiel